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Das Weser-Ems-Derby der 2. Handball-Bundesliga wirft Fragen auf

Bei der HSG Varel stimmt die "Chemie" nicht mehr - OHV Aurich sicherer 35:29-Sieger

Altjührden. Deutlicher konnte der Leistungsunterschied im "Weser-Ems-Duell" der zweiten Handball-Bundesliga vom Aufsteiger OHV Aurich beim Schlusslicht HSG Varel nicht aufgezeigt werden: Während die Ostfriesen mit ihrem kraftvollen und temporeichen Spiel die Tore nach Belieben erzielten, konnten die Vareler mit ihrem zögerlichen und durchschaubaren Angriffsspiel nicht mithalten. Die Gastgeber verloren nicht nur mit 29:35-Toren, sondern entfachten eine Diskussion über die Leistungsbereitschaft einiger HSG-Spieler.

Aurichs Coach Wolfgang Ladwig präsentierte am Sonnabend in Altjührden eine konditionsstarke Mannschaft, die durch ihre abgestimmten Ball- und Laufwege gefiel und erfolgreich war. Rationell wurde dieses Derby abgewickelt. Anweisungen wurden präzise umgesetzt. Der kleine nur eingesetzte OHV-Kader wirkte auch nach den 60 Minuten noch "frisch". Bezeichnend die beiden Kempa-Tore durch Peter Vozar und Ivo Warnecke kurz vor dem Abpfiff. Die Spielfreude wurde mehr als deutlich. Die "Jeveraner" im Auricher Team, Jan-Philip Willgerodt (8 Tore) und Jan-Uwe Behrends (4), hatten großen Anteil daran. Anders die Situation bei den Varelern. Im Angriff wurde immer wieder durch zu einfache, weil erkennbare Anspiele versucht, die gutgestaffelte Auricher Abwehr zu überwinden. Die Folge waren Ballverluste, die die Gäste durch schnelle Vorstöße für sich nutzten. Das schnelle Umschalten von Abwehr auf Angriff erfolgte bei den Ladwig-Schützlingen permanent. Die Vareler Taktik sah erneut einen ruhigen Spielaufbau vor. Die spielentscheidenden Unterschiede lagen aber auch im Durchsetzungsvermögen der Spieler. Die Auricher suchten immer wieder die Nahtstellen. Oftmals konnten sie nur regelwidrig gebremst werden, sodass die beiden Hallenser Unparteiischen Geipel/Helbig neun Strafwürfe gegen die Vareler verhängten. Derartige Aktionen waren bei den Hausherren nur selten zu sehen. Insoweit enttäuschten Daniel Ahmann und Simon Bube. Von ihnen war gerade im Duell gegen den Nachbarn ein größerer Drang Richtung Tor erwartet worden. Diesen hatte lediglich Thomas Lammers, der sich sehr gut auf den Auricher Keeper Vitali Feshchanka eingestellt hatte und für seine platzierten Würfen reichlich Beifall erhielt.

HSG-Trainer Arek Blacha war nach dem Abpfiff sichtlich enttäuscht. Bereits während des Spiels wurde deutlich, dass die Spieler seine Vorgaben nicht konsequent umsetzten. Einige Szenen lösten bei den Zuschauern Diskussionen darüber aus, ob die "Chemie" zwischen Trainergespann und Mannschaft überhaupt noch stimmt. Auffällig seit Wochen, dass durchweg nach 45 Spielminuten ein Leistungseinbruch eintritt. Sicherlich sind einige HSG-Akteure durch ihre Verletzungen zurückgeworfen worden. Dennnoch muss in der augenblicklichen Situation von den am Spielbetrieb beteiligten Spielern mehr Biss und "Leidenschaft" verlangt werden. Der Aufruf des zweiten HSG-Trainers Hartmut Behrens, die Vareler Mannschaft weiterhin zu unterstützen, wird nur dann auf fruchtbaren Boden fallen, wenn erkennbar wird, dass Mannschaft und Trainerstab wieder an einem Strang ziehen. Gegner Aurich demonstrierte auch insoweit sehr viel Harmonie. Angesichts der bislang guten Bilanz (17:9-Punkte) sicherlich nachvollziehbar.

Die Vorweihnachtszeit war für erfolglose Trainer bei den Vareler Handballern in den zurückliegenden Jahren nicht gerade eine besinnliche Zeit. Sollte dies auch für Arek Blacha gelten? Oder werden zunächst einmal deutliche Worte an einige HSG-Spieler gerichtet? Angesichts der bislang erreichten drei Pluspunkte aus 13 Begegnungen besteht dringender Handlungsbedarf.

HSG Varel: Frank Rosenthal, Christoph Dannigkeit im Tor, Jochen Toepler, Andreas Cordes, Thomas Lammers (8), Christian Brecht (5/2), Tobias Weihrauch (4), Simon Bube (2), Daniel Stahl (2), Evgeny Vorontsov (3/2), Ralf Koring (5/1), Till-Oliver Rudolphi, Daniel Ahmann,

OHV Aurich: Olaf Winkler, Vitali Feshchanka im Tor, Anders Henriksson (5), Jan-Philip Willgerodt (8/1), Peter Vozar (4), Frank Carstens (6/4), Sergey Toma (1/1), Jan-Uwe Behrends (4), Oliver Arends (n.e.), Marek Budny (n.e.), Ivo Warneke (6), Kai Behrend, Bastian Wehmeyer,

Schiedsrichter: Lars Geipel/Marcus Helbig (Halle)

Zuschauer: 1050

Zeitstrafen, HSG: 5, OHV: 4,

Strafwürfe, HSG: 7/5, OHV: 9/6,

Wolfgang Ladwig, Trainer OHV Aurich: "Hier herrschte heute eine wunderbare Stimmung. Die Zuschauer haben ein faires Spiel gesehen, das von den Schiedsrichtern souverän geleitet wurde. Wir haben uns nicht aus dem Konzept bringen lassen. Unser Sieg geht in Ordnung, weil wir das ganze Spiel über geführt haben. Wir hoffen, dass die Vareler aus dem Tabellenkeller wieder herauskommen. Als Aufsteiger sind wir froh, dass wir bereits einen gehörigen Abstand nach unten haben".

Hartmut Behrens, Trainer der HSG Varel: "Glückwunsch an Aurich. Der Sieg ist verdient. In der zweiten Halbzeit wurden wir für unsere Fehler im Angriff durch einige Tempogegenstoßtore bestraft. Dank an unser Publikum, dass uns heute unterstützt hat. Steht weiter zur Mannschaft. Sie braucht die Hilfe".



Der endgültige Leistungseinbruch kam wiederum nach 45 Minuten

Spieler der HSG Varel bauten danach den Gegner OHV Aurich weiter auf

Altjührden. Immer wieder wanderten am Sonnabend die Blicke der Anhänger der Zweitligamannschaft der HSG Varel zur Hallenuhr. Würde wiederum nach 45 Minuten der spielentscheidende Leistungseinbruch erfolgen? Pünktlich ermöglichten die Blacha-Schützlinge dem Aufsteiger OHV Aurich zwischen der 45. und 48. Min. die Tore zur 28:21-Führung. Dies war die Entscheidung beim 35:29-Sieg der Gäste. Es gab allerdings auch noch einige andere Phasen im Spiel, die durch Fehler der Vareler und Tore der Auricher geprägt waren.

Bereits nach fünf Minuten wurde den Zuschauern klar, dass die Gastgeber angesichts der nervlichen Belastung unsicher spielten. Ahmann und Weihrauch (beim Strafwurf) trafen nur die Latte, während die Gäste durch ihr druckvolles Angriffsspiel bereits zwei Strafwürfe zugesprochen bekamen und durch Frank Carstens verwandelten. Jan-Philip Willgerodt ließ bereits in der 2. Min. sein Können aufblitzen. Bis zur 12. Min. hatten sich die Vareler dank der Tore von Thomas Lammers (3), Tobias Weihrauch (2) und Christian Brecht (1) auf 6:7 herangekämpft. Die Unterschiede in den Spielanlagen wurde in den folgenden Minuten sehr deutlich. Während sich die Vareler teilweise durch sehr durchsichtige Spielzüge mühten, um die gutgestaffelte OHV-Abwehr zu überwinden, zogen die Ostfriesen kurzzeitig das Tempo an und setzten sich durch Tore von Peter Vozar und Frank Carstens auf 9:7 und 11:9 nach zwei Toren des jungen Jan-Uwe Behrends ab. Christian Brecht (17.) und Thomas Lammers (19.) schafften den 11:11-Ausgleich, das beste Zwischenergebnis der Hausherren. Henriksson (Heber) und Warnecke (Tempogegenstoß) besorgten nach einer Auszeit den erneuten Zwei-Tore-Vorsprung der Auricher. Zwei Strafwurftore von Christian Brecht und ein Konter von Simon Bube zum 14:15 ließen nochmals Hoffnung bei den Zuschauern aufkommen. Behrends und Henriksson vom Kreis sowie ein Dreher von Weihrauch waren die letzten Tore vor der Pause zum 15:17-Zwischenstand.

Die Zuschauer hatten noch gar nicht wieder alle Platz genommen, als Ralf Koring vom Kreis auf 16:17 verkürzte. Carstens (Strafwurf), Willgerodt (2) erzielten erstmals für einen Vier-Tore-Vorsprung der Gäste. Toma und Warnecke (40.) erhöhten sogar auf 24:18. Lammers verkürzte durch zwei Treffer auf 20:24, nachdem zuvor TW Dannigkeit einen Strafwurf von Toma, einen Tempogegenstoß von Warnecke und einen Wurf von Willgerodt abgewehrt hatte. Im Angriff konnten diese zusätzliche Ballgewinne aber nicht konsequent verwertet werden. Es ging auf die 45. Spielminute zu. Nach Toren von Willgerodt und Koring (45.) folgten sehenswerte Auricher Tore durch Warnecke (Dreher), Behrends (Tempogegenstoß) und Henriksson (vom Kreis) zum 28:21-Zwischenstand. Fortan kontrollierten die Spieler des Aufsteigers die Partie. Sie steckten in der Abwehrarbeit auch zurück, sodass die Hausherren durch Vorontsov (3/2), Koring (2), Lammers, Brecht und Weihrauch (je 1) noch zur Resultatsverbesserung kamen. Für die "Galerie" noch zwei Auricher Kempa-Tore durch Vozar (58.) und Warnecke (59.) zum 35:29-Endstand, nachdem in der 7. Min. OHV-Keeper Vitali Feshchanka bereits mit einem Wurf über das gesamte Feld seinen Gegenüber Christoph Dannigkeit überwinden konnte.



Vareler Handballer haben Entwicklung bei den Tabellennachbarn im Auge
HV Dessau, LTV Wuppertal und TV Emsdetten sollen noch überflügelt werden

Varel. Angesichts der anhaltenden Negativserie schauen die Verantwortlichen und Spieler des Handball-Zweitligisten HSG Varel auch auf die Entwicklungen bei den direkten Konkurrenten. Dies sind derzeit der Dessauer HV, der LTV Wuppertal und der TV Emsdetten. Noch können diese Teams von den Varelern überflügelt werden.

Alle Mannschaften sehnen derzeit die Weihnachtspause herbei, denn die bisherigen Serienspiele haben doch Kraft gekostet. Die angeschlagenen Spieler hatten kaum Zeit, ihre Blessuren auszuheilen. Bei den Varelern kamen noch die DHB-Pokalspiele hinzu. Durch das Ausscheiden im Achtelfinale am letzten Mittwoch beim Erstligisten Frischauf Göppingen (26:38) ist diese Zusatzbelastung entfallen. Jetzt können sich die Südfriesländer voll und ganz auf den Abstiegskampf konzentrieren. Sie treten am nächsten Sonnabend beim Tabellenzwölften TSV Altenholz an. Abermals eine schwer Aufgabe, die aber dann lösbar erscheint, wenn die Vareler als geschlossene Einheit auftreten. Vor Weihnachten (18.12.) bestreiten die Vareler dann nur noch die Partie gegen den SV Anhalt Bernburg (derzeit Tabelleneunter). Ausstehen dann noch die Hinrundenspiele beim VfL Fredenbeck (15. Januar) und das Nachholspiel beim Konkurrenten TV Emsdetten (neu angesetzt für den 19. Januar). Diese beiden restlichen Begegnungen werden sicherlich wegweisend für die Rückrunde sein.

Der Dessauer HV, der gegen die Vareler im "zweiten Anlauf" nach dem Stromausfall in der ersten Partie gewinnen konnte, setzt in erster Linie auf das Abstiegs-Heimduell gegen den LTV Wuppertal am 17. Dezember. Beim Titelanwärter Stralsunder HV (11. Dezember) sowie bei der HSG Niestetal-Staufenberg (7. Januar) werden die Chancen auf einen Punktgewinn gering sein. Die Hinserie wird mit dem Heimspiel gegen die HSG Augustdorf-Hövelhof am 16. Januar abgeschlossen.

Gegen den Aufsteiger LTV Wuppertal feierten die Vareler bislang ihren einzigen Saisonsieg. Der Neuling wickelt noch folgende Hinrundenspiele ab: Heimspiele gegen die Reinickendorfer Füchse (11. Dezember), Concordia Delitzsch (9. Januar) und VfL Fredenbeck (23. Januar), sowie das Auswärtsspiel in Dessau.

Der TV Emsdetten rechnet sich insbesondere zwei Pluspunkte aus dem Nachholspiel gegen die Vareler (19. Januar) aus. Dagegen wird dem Team gegen den Aufstiegsaspiranten Eintracht Hildesheim am 23. Dezember keine Chance eingeräumt. Bis zum Ende der Hinserie sind noch folgende zwei Auswärtsbegegnungen zu bestreiten: SV Anhalt Bernburg (11. Dezember), VfL Fredenbeck (18. Dezember).

Der nächste Spieltag in der 2. Liga sieht folgende Spiele vor: Stralsunder HV - LTV Wuppertal (heute), HSG Augustdorf-Höfelhof - Ahlener SG (Freitag), Conc. Delitzsch - VfL Fredenbeck, SV Anhalt Bernburg - TV Emsdetten, LTV Wuppertal - Reinickendorfer Füchse, HSG Niestetal-Staufenberg - HSV Usedom, Stralsunder HV - Dessauer HV, OHV Aurich - SG Solingen, TSV Altenholz - HSG Varel (alle Sbd.), Eintracht Hildesheim - TuS Spenge (Stg.).

 // Handball/ Oberliga


Verheerende 24:35-Niederlage für die SG Schortens
TV Neerstedt marschierte ohne Probleme durch die SG-Abwehr

Schortens. Die Spieler der Handball-Oberliga-Mannschaft der SG Schortens hatten sich vor der Partie beim TV Neerstedt sehr viel vorgenommen. Daraus wurde nichts. Die König-Schützlinge ließen in der Abwehr jeglichen Biss vermissen. Die Folge war eine verheerende 24:35-Niederlage. SG-Coach Jörg König will jetzt mit seinen Spielern die bevorstehende Weihnachtspause nutzen, um das derzeitige "Leistungstief" zu überwinden.

"Mit dieser Leistung haben wir in der Oberliga keine Chance", stellte König fest und besprach mit seinen Schützlingen das Trainingsprogramm für die Zeit vom 13. Dezember bis zum nächsten Punktspiel am 15. Januar beim Oldenburger TB. "Über Weihnachten und Neujahr geht es im Training noch einmal voll zur Sache", verdeutlichte König seine Vorstellungen. "Wir gerieten in Neerstedt schnell mit fünf Toren in Rückstand", berichtete er über die Entwicklung der deutlichen Niederlage vom Sonnabend. "Unsere Abwehr spielte ohne jeglichen Biss", stellte er fest. Bis zur Pause war die Tordifferenz bereits auf sieben angewachsen (20:13). "Im Angriff blieben wir im Rahmen unser derzeitigen Möglichkeiten", erläuterte König weiter. Zur Pause sah der SG-Coach aber durchaus gegen die nicht so starken Neerstedter eine Chance, um den Spieß noch umzudrehen. "Wir wollten in der Abwehr kräftiger zupacken und im Angriff konzentrierter zu werke gehen", betonte König. Daraus wurde nichts. Neerstedt baute den Vorsprung bis zur 40. Min. auf 26:14 und bis zur 45. Min. sogar auf 28:14 aus. "Nur ein Tor, das war zu wenig", stellte der SG-Coach betrübt fest. Erst als der Gegner nachließ, konnten die Schortenser die verheerende Niederlage etwas abmildern.

Am kommenden Sonntag erwarten die Schortenser den FTSV Jahn Brinkum um 16 Uhr in der Sporthalle an der Beethovenstraße. Ob ihnen dann eine "Wiedergutmachung" gelingt?

SG Schortens:, Thomas Hilbinger, Christian Brosig im Tor, Michael Niechoy (1), Thorsten Layer (3), Micha Reitzenstein (5/2), Jens Bruhnken (6), Matthias Lohß (1/1), Stefan Hillers, Timo Neumann (2), Jörn Memenga (1), Thorsten Bolz (2), Manuel Euler (3/1), Gerrit Leelkok.

 

 // Handball/ Verbandsliga

 


Keine aktuellen Meldungen

 

 // Handball/ Bezirk Weser-Ems

 


Meisterliche Leistung des MTV Jever in Nordenham

Heimstarke HSG Blexen-Nordenham mit 29:22-Toren besiegt

Jever. Die Stimmung war prächtig auf der Heimfahrt der Mannschaft des Handball-Weser-Ems-Ligisten MTV Jever vom Spiel bei der HSG Blexen-Nordenham. Nicht nur der 29:22-Sieg trug zur guten Stimmung bei, sondern auch die gezeigte Leistung in der ersten Halbzeit. "In diesem Spielabschnitt haben wir den Grundstein zum wichtigen Auswärtssieg gelegt", berichtete MTV-Coach Christian Schmalz.

Der MTV-Trainer hatte seine Mannschaft genau richtig auf die Spielweise der heimstarken Gastgeber eingestellt. "In erster Linie wollten und mussten wir den Tordrang der Hausherren unterbinden", fügte er an. "Dies ist uns in der ersten Halbzeit gelungen. Das war spielentscheidend", führte er weiter aus. Die sonstigen HSG-Haupttorschützen Hauke Mehrtens und Sören Steenken wurden fast vollständig ausgeschaltet. Sie erzielten während der gesamten 60 Spielminuten nur jeweils drei Tore. Die Spielweise der Marienstädter erforderte von den eingesetzten zehn Feldspielern aber auch eine sehr große Leistungsbereitschaft. "Die war vorhanden", sagte Christian Schmalz miteinigem Stolz. Die Nordenhamer setzten sich in den ersten Minuten auf 4:2 und 6:5 ab (17). Sie spürten aber die Gegenwehr der MTV-Spieler immer deutlicher, sodass die Gastgeber zu diesem Zeitpunkt ihre Auszeit nahmen, um sich auf die Spielweise der Marienstädter einzustellen. Dies misslang, weil die Jeveraner im zweiten Teil der ersten Halbzeit die Weisungen ihres Trainers konsequent umsetzten. Über 8:8 (23.) schafften sie bis zum Seitenwechsel den vorentscheidenden 14:8-Vorsprung. "Wir haben in dieser Phase überwiegend Gegenstoßtore erzielt", berichtete Trainer Schmalz. "Unser Trainingsergebnis wurden hier sehr gut umgesetzt", fügte er hinzu. Als seine Mannschaft nach 37 Spielminuten mit 17:10 führte, gab es eine erneute Umstellung innerhalb des MTV-Teams. "Wir haben in den folgenden Minuten kräftig durchgewechselt, weil wir den Gegner im Griff hatten", erläuterte Schmalz. Selbst bei einer Tordifferenz von fünf (19:24), wurde die MTV-Bank nicht unruhig. "Wir haben den Sieg nicht mehr aus den Händen gegeben, obwohl wir in den letzten 15 Minuten auf unseren Keeper Adrian Janssen wegen Verletzung verzichten mussten", sagte Schmalz, der aber auch den jungen Torwart Nils Pannbacker lobte. "Er hat sich ebenfalls durch eine gute Leistung in das Mannschaftsbild glänzend eingepasst", erklärte er.

Die Jeveraner kassierten angesichts ihrer konsequenten Abwehrarbeit in der ersten Halbzeit vier und in der zweiten fünf Zeitstrafen. "Haben wir kompensieren können", zeigte sich Trainer Schmalz auch insoweit über die mannschaftliche Geschlossenheit seines Teams erfreut. "Höhepunkt" des Spiels war das Kempa-Tor durch Sören Krebst zum 299:22-Endstand.

MTV Jever: Adrian Janssen, Nils Pannbacker im Tor, Hendrik Löll (1), Christian Janssen (2), Renke Kolbusch, Sven Schelzig, Markus Dröge (3), Thomas Luppa (8/1), Hero Dirks (6/3), Sören Krebst (9), Marcel Liebermann, Jonas Bruns.



Radig-Team behielt die Nerven in der letzten Minute

Vanessa Gröling verwandelte Strafwurf zum 25:23-Sieg

Neuenburg. Die Weser-Ems-Liga-Handballerinnen der HSG Neuenburg-Bockhorn besiegten am Sonntag in einem spannenden Spitzenspiel den Oberliga-Absteiger SV Höltinghausen dank großer Nervenstärke in der letzten Minute mit 25:23-Toren. Durch diesen Sieg kletterten die Radig-Schützlinge auf Rang zwei der Tabelle vor.

"Die vielen Zuschauer sahen ein kampfbetontes Spiel, das geprägt war von vielen taktischen Maßnahmen", stellte Maik Radig nach dem Abpfiff dieses "Krimis" fest. Die Unparteiischen verhängten sehr viele Siebenmeter, weil zahlreiche Aktionen am Kreis regelwidrig gebremst wurden. Die Gäste aus Höltinghausen wurden nicht nur von einer großen Anhängerschar begleitet, sondern boten auch ihre komplette Mannschaft auf. "Sie wollen zurück in die Oberliga", bemerkte Maik Radig. "Wir haben auch ein Ziel", fügte er an. Ob das auch Oberliga heißt, wollte er noch nicht abschließend festlegen. "Wir haben uns von Woche zu Woche gesteigert", freute sich der HSG-Trainer. "Die Mannschaft erreicht langsam wieder die Form aus der letzten Serie", fügte er hinzu. Inzwischen verfügt sie auch über die Nervenstärke, die erforderlich ist, um derartige Spiele für sich zu entscheiden. "Der Spielstand war immer knapp", berichtete Radig. "Wir haben Tore vorgelegt, Höltinghausen kam aber immer wieder heran", sagte er. 8:9, 9:9 durch Vanessa Gröling (20.), dann unmittelbar vor der Pause das 13:12 durch Wiebke Orth. In der 40. Min. hatten die Gastgeberinnen die Chance, eine Vorentscheidung herbei zu führen. Sie lagen mit 19:14 vorn, verloren aber einige Male den Kampf um den Ball. In der 48. Min. verkürzte der Gast auf 19:20. Als sein Team in Unterzahl spielen musste, nahm Radig eine Auszeit, um nochmals letzte Anweisungen zu erteilen. Die wurden konsequent durch Bettina Schröder auf der linken Außenposition zum 23:20 umgesetzt. Höltinghausen steckte aber auch nicht auf. Das 24:22 durch Monika Stechow in der 58. Min. brachte noch keine Ruhe ins Spiel, denn die Gäste verkürzten in der 59. Min. per Siebenmeter auf 23:24. Der letzte HSG-Angriff wurde ebenfalls regelwidrig gebremst. Auch hier entschieden die Schiedsrichter auf Strafwurf. Vanessa Gröling verwandelte zehn Sekunden vor dem Abpfiff zum 25:23-Endstand.

"Wir sind am kommenden Wochenende spielfrei. Werden noch einen Geburtstag einer Spielerin feiern um danach wieder hart zu trainieren, damit wir unsere Rolle in der Spitzengruppe weiterhin wahrnehmen können", konkretisierte Radig das Nahziel der Mannschaft dann doch noch.

HSG Neuenburg/Bockhorn: Sandra Möhlmann und Anika Rull im Tor, Elke Janssen, Sandra Becker, Monika Stechow (5), Vanessa Gröling (10/5), Alke Hobbie, Michaela Dollhopf, Maren Alberts (4), Bettina Schröder (2), Wiebke Orth (4), Alke Janßen.

 

 



SG Moorsum sorgte für einen "Paukenschlag"

Tabellenzweiten SG STV VfL Wilhelmshaven mit 22:17-Toren besiegt

Sillenstede. Der "Nikolaus" kam in der Sporthalle Sillenstede bereits am Sonnabend zu den Bezirksliga-Handballern der SG Moorsum, denn die beiden Punkte aus der Heimpartie gegen den Tabellenzweiten SG STV VfL Wilhelmshaven stellten eine "schöne Bescherung" dar. Die Ristau-Schützlinge spielten sehr diszipliniert und gewannen verdient mit 22:17-Toren. Sie sorgten durch diesen doppelten Punktgewinn nicht nur in der Spitzengruppe für neue Spannung, sondern sicherten sich selbst auch zwei wertvolle Pluspunkte.

Die Sporthalle Sillenstede war am Sonnabend wieder gut gefüllt. Die Zuschauer bekamen ein von beiden Mannschaften technisch gut geführtes Spiel zu sehen. "Wir haben durch eine konzentrierte Leistung über die gesamte Spieldauer die Jadestädter im Griff gehabt", berichtete HSG-Trainer Klaus Ristau. "Das führte dazu, dass wir bis auf die 20. Minute, als Voslapp zum 6:6 ausgleichen konnte, ständig in Führung lagen", fügte er an. Er räumte aber auch ein, dass der Gegner aufgrund von Verletzungen nicht mit der optimalen Besetzung antreten konnte. "Dieser Umstand kann unseren Erfolg jedoch nicht kleiner machen, weil wir schon seit einigen Wochen diese Probleme haben und trotz des Mangels punkten konnten", stellte Ristau heraus. Die Zuschauer erlebten bis zur 10. Min. eine 3:1-Führung der Gastgeber. Nach 20 Minuten zwar der 6:6-Ausgleich, der weder bei den Moorsumer Spielern noch bei den Fans Unruhe aufkommen ließ. Zur Halbzeit führten die Hausherren mit 10:8.

"Wichtig für unseren Erfolg war die sehr starke Torwartleistung von Axel Weber", erläuterte Trainer Ristau. Aber auch die stabile und diesmal sehr bewegliche Deckung ermöglichte den Gastgebern immer wieder, über Tempogegenstöße zum Erfolg zu kommen. Dadurch führten sie in der 40. Min. mit 14:9-Toren. Den Gästen fehlte angesichts des kleinen Kaders die Kraft, um den Spieß nochmals umzudrehen. In der 50. Min. fiel der Treffer zum 18:11. Dies war die Entscheidung. Erst danach steckten auch die Moorsumer zurück, sodass es einen Endstand von 22:17 gab.

Trainer Ristau hob aber auch Christian Dierken aus seinem Team heraus, der aufgrund seines Wehrdienstes nicht beim Training zur Verfügung steht. Die Spielanalyse des Trainers weiter: "Im Positionsangriff waren wir geduldig und ballsicher, sodass wir endlich einmal auch eine gute Torwurfquote hatten. Insgesamt war es ein fair geführtes Spiel von beiden Seiten, was sicherlich auch an den diesmal absolut souveränen Schiedsrichtern lag", sagte er weiter.

SG Moorsum: Axel Weber, Enno Hovemann im Tor, Marco Kirchhoff (2), Christian Dierken (3), Stefan Boeck (2), Markus Thomas, Frank Boom (4), Marc Hohmann (1), Andreas Köhler (3), Christof Molenda (5), Karsten Tholen (2).



TuS Cäciliengroden schaltete früh auf "Straßen-Handball" um

Beim Aufsteiger MTV Wittmund dennnoch mit 29:20-Toren gewonnen

Cäciliengroden. Zufrieden war Karl-Heinz Müller, Trainer des Handball-Bezirksligisten TuS Cäciliengroden, mit den Leistungen seiner Mannschaft trotz des 29:20-Erfolges beim Aufsteiger MTV Wittmund nicht. "Wir haben in der zweiten Halbzeit nur noch Straßen-Handball gespielt", bemängelte er. Mannschaften mit höheren Zielen müssten nach seiner Auffassung auch beim Tabellenletzten konsequenter aufspielen.

Diese "höheren Ziele" sind für die Cäciliengrodener wieder in greifbare Nähe gerückt, nachdem der Tabellenzweite SG STV VfL Wilhelmshaven bei der SG Moorsum beide Punkte abgeben musste. Deshalb beschäftigte sich Trainer Müller nach dem Spielende in Wittmund bereits mit dem nächsten Auftrittseiner Mannschaft gegen die Moorsumer am kommenden Sonntag ab 15 Uhr in Sande. "Die Leistung aus dem Wittmund-Spiel reicht gegen Moorsum nicht aus", mahnte er. In der ersten Halbzeit der Begegnung in Wittmund probten die Cäciliengrodener eine 3:2:1-Deckungsformation. Dadurch konnten die Außenspieler der Wittmunder fast komplett ausgeschaltet werden. "Mit der Deckungsarbeit in den ersten 30 Spielminuten bin ich zufrieden, nicht jedoch mit den Leistungen im Angriff. Erneut wurden viele Chancen ausgelassen", berichtete er. Dadurch konnten sich die TuS-Handballer nach der schnellen 5:0-Führung nicht wie erhofft weiter absetzen. Zur Pause führten sie mit 13:7. Nach Wiederbeginn bauten die Gäste ihren Vorsprung zunächst auf 16:7 aus, passten sich dann aber mehr und mehr dem schwachen Niveau der Gastgeber an. "Das war Straßen-Handball", schimpfte Müller. "Gerade im zweiten Durchgang hatte ich von meiner Mannschaft mehr erwartet", fügte er hinzu. 18:10, 21:16, 25:16 und 28:18 waren die Stationen zum 29:20-Endstand.

"Für uns ist die Weihnachtspause sehr wichtig", sagte Müller angesichts der vielen verletzten Spieler. "Ich hoffe zum Beginn der Rückrunde Maik Stallmann und Mark Ungermann wieder ständig einsetzen zu können", ,machte Müller auf zwei erfahrene Spieler aufmerksam, die derzeit wegen Verletzungen fehlen.

TuS Cäciliengroden: Stephan Grabowski, Jan Eilts im Tor, Matthias Eiben (3), Jesko Budde (3), Mirco Fuchs (4), Jens Eisenhauer, Tobias Schulz (3), Stefan Budde (14/6), Ron Melvin Münstermann (1), Michael Schöpgens, Erik Bölscher.



Das war "Not gegen Elend"

TSV Holtrop besiegte die HSG Neuenburg-Bockhorn II mit 22:21-Toren

Neuenburg. Verärgert kehrte Bernd Frosch, Trainer des Handball-Bezirksligisten HSG Neuenburg-Bockhorn II, am Sonnabend mit seiner "Rumpfmannschaft" vom Spiel beim TSV Holtrop heim. Grund war eine 21:22-Niederlage. "In diesem Spiel Not gegen Elend hätte es keinen Sieger geben dürfen", stellte Frosch nach der schwachen Vorstellung beider Teams fest.

"Der Sieg gegen Spitzenreiter Marienhafe vom letzten Spieltag ist somit keinen Pfifferling mehr wert", fügte er hinzu. In der Tat waren die Neuenburger als Favoriten nach Ostfriesland gereist. Selbst der Ausfall der Routiniers Pietsch und Cassens hätte kompensiert werden können, wenn die aufgebotenen Spieler nur annähernd die vorhandenen Chancen verwertet hätten. So verwarfen sie vier Strafwürfe. Zudem wurde die Partie durch die schwache Leistung der Unparteiischen Klaus Fooken und Helmut Heckmann von der HSG Wilhelmshaven zusätzlich belastet. "Es gab eine Zeitstrafenflut, zwei rote Karten und leider keine Vorteilsregel", beklagte Bernd Frosch. Er konnte nach dem Abpfiff nur Ersatztorhüter Dieter Legler sowie die beiden Youngster Steffen Silk und Alexander Friedl hervorheben. "Am kommenden Sonnabend muss ein Sieg gegen Schlusslicht Wittmund errungen werden", machte Trainer Frosch seinen Spielern klar. "Wir haben in dieser Serie schon zu viele Punkte verschenkt. Damit muss jetzt Schluss sein", fügte er hinzu.

HSG Neuenburg-Bockhorn II: Dieter Legler, Rainer Warnken im Tor, Wilhelm Eden (2), Heiko Janssen (4), Volker Kube, Markus Lübbersjohanns (2), Alexander Friedl (3), Oliver Temp (4), Steffen Silk (3), Thorben Buschmann (3).



Auch am Sonntag gab es zwei Pluspunkte für die SG Moorsum

Bei der HSG Westerstede-Bad Zwischenahn wurde mit 30:23 gewonnen

Sillenstede. Die Bezirksliga-Handballer der SG Moorsum verbesserten sich durch den 30:23-Sieg bei der HSG Westerstede-Bad Zwischenahn auf den achten Tabellenplatz. "Das war ein sehr erfolgreiches Wochenende", stellte SG-Coach Klaus Ristau zufrieden fest. Das Risiko, das Nachholspiel in bad Zwischenahn einen Tag nach dem schweren Heimspiel gegen die SG STV VfL Wilhelmshaven auszutragen, war groß. "Es hat sich aber gelohnt", freute sich Ristau.

"Das Spiel am Sonnabend hat Kraft gekostet", stellte der Moorsumer Trainer nach dem Abpfiff des Sonntagsspiel fest. "In der ersten Halbzeit haben wir uns schwer getan. Einige Spieler waren noch kaputt", erläuterte er. Die Ammerländer profitierten hiervon aber nur bis zum Seitenwechsel (10:11). Im zweiten Durchgang klappte bei den Moorsumern das Umschalten von Abwehr auf Angriff immer besser. Dadurch setzten sie sich wiederholt gekonnt ab und verwerteten ihre Chancen auch konsequent. Über 16:13 (40.) bauten sie ihren Vorsprung bis zur 50. Min. auf 23:17 aus. "Diesen Vorsprung haben wir sicher über die Zeit gebracht", schloss er seinen Bericht.

SG Moorsum: Axel Weber, Enno Hovemann im Tor, Marco Kirchhoff (4), Stefan Boeck (1), Markus Thomas (1), Frank Boom (5), Marc Hohmann (3), Andreas Köhler (6), Christof Molenda (6), Karsten Tholen (4).



Jugendhandball im Bezirk

Weser-Ems-Liga, männl. Jgd. A: HSG Blexen-Nordenham - HSG Wilhelmshaven 29:29,

Weser-Ems-Liga, männl. Jgd. B: OHV Aurich - HSG Wilhelmshaven 31:27, HSG Varel - FC Schüttorf 38:23,

Weser-Ems-Liga, männl. Jgd. C: HSG Varel - SG Schortens 23:25,

Weser-Ems-Liga, weibl. Jgd. A: Wilhelmshavener HV - Conc. Ihrhove 26:17,

Weser-Ems-Liga, weibl. Jgd. C: HSG Varel - HSG Nordhorn 22:32.

// Handball/ Kreisebene

 


Bei den Handballern auf Kreisebene ging es voll zur Sache

Punktverluste für die Männer-Spitzenmannschaften SG Schortens II und MTV Jever III

Friesland. In den Handball-Männer-Staffeln auf Kreisebene ging es am Wochenende noch einmal kräftig zur Sache. Die SG Schortens büßte durch das 28:28-Remis bei der HSG Wilhelmshaven IV einen wertvollen Punkt ein. Kreisligist MTV Jever III kassierte bei der HSG Neuenburg-Bockhorn IV sogar eine 18:22-Niederlage.

Kreisoberliga, Männer: Das Spitzenspiel zwischen der HSG Wilhelmshaven IV und der SG Schortens II endete leistungsgerecht mit einem 28:28-Unentschieden. Bei den Gastgebern ragte Sven Herbold mit zehn Toren heraus, bei den Schortensern kam Kevin Schild ebenfalls auf diese Quote (darunter acht verwandelte Strafwürfe). "Wenn nicht das erfahrene Heppenser Schiedsrichtergespann Makovicka/Jung Farbe ins Spiel gebracht hätte, wäre es ein ruhiger Nachmittag geworden", stellte SG-Coach Reinhold Schmidt nach Spielende fest. 18 Siebenmeter (HSG 10/5 verwandelt, SG 8/alle verwandelt durch Schild) und 16 Zeitstrafen (je 8) und eine rote Karte gegen die Gäste sorgten bei beiden Mannschaften für Unverständnis. Die Schortenser traten ohne ihre Stammspieler Sven Oltmanns, Thorsten Brux, Sören Schmidt und Jens Düve an. Dadurch fiel fast die komplette linke Angriffsseite aus. Jörg König wurde reaktiviert. Er erzielte drei Tore. Durch die vielen Umstellungen fehlte diesmal der Spielfluss. Marco Gorzalka übernahm für die Schortenser in den entscheidenden Phasen Verantwortung. Er warf sechs Tore. Die weiteren SG-Torschützen: Enno Bruhnken (5), Jens Pulina (3) und Rainer Kerschke (1). Der MTV Jever II kam gegen den bisherigen Tabellenzweiten HSG Wilhelmshaven III zu einem deutlichen 31:26-Sieg. Rohlfs, Otten (je 7), Klarmann, Barlian (je 4), Wokittel, Kohne (je 3), Klattenberg (2) und Graalfs (1) wurden als MTV-Torschützen gemeldet. Eintracht Wangerland meldete einen klaren 29:15-Erfolg über den TuS Cäciliengroden II, der die erste Halbzeit "verschlief" und mit 6:17 in Rückstand geriet. Die HSG Varel IV nutzte die "Gunst der Stunde" durch den 26:18-Erfolg über die HSG Neuenburg-Bockhorn III zum Sprung auf Rang zwei. Die Gastgeber profitierten von ihrer starken Deckung. Alexander Lüning (6), Volker Kaiser (5), Guido Schäfer (4), Jens Kaiser (4), Bernd Kempermann (3), Holger Böttger (2), Michael Rütten (2) trugen sich beim Sieger in die Torschützenliste ein.

Kreisliga, Männer: Die SG Moorsum III führte zur Pause gegen den TuS Esens mit 14:9, am Ende mussten die Gastgeber froh sein, dass sie durch das 26:26-Remis noch einen Punkt gerettet hatten. Die SG STV VfL Wilhelmshaven III besiegte den SC Varel mit 29:18-Toren. Das Verfolgerduell zwischen der HSG Neuenburg-Bockhorn IV und dem MTV Jever III war gekennzeichnet von recht unterschiedlichen Spielanlagen: Bei den Gastgebern bestach die Routine, bei den Gästen der Drang zum schnellen Abschluss der Angriffe. Für Neuenburgs Torsteher Karl-Hermann Eggers boten die Aktionen der Marienstädter mehrfach die Chance, sich auszuzeichnen. Er hatte auch maßgeblichen Anteil am 22:18-Sieg der Südfriesländer. Runkel (7), Budde (5), Dupiczak, Kröger, Brunken, Müller (je 2) und Irps-Borchers (1) warfen die siegbringenden Tore. Bei der HSG Friedeburg-Burhafe II landete die ungeschlagene HSG Varel V einen deutlichen 39:21-Sieg, obwohl kein etatmäßiger Torhüteraufgeboten werden konnte (Feldspieler Holger Jürgens war aber ein guter Ersatz). Lars und Lutz Kruse (je 10), P. Brunken (8), Suhren, Wehrmann (je 3), Schröder, Langer (je 2) und Koring (1) trugen sich beim Spitzenreiter in die Torschützenliste ein.

Kreisklasse, Senioren: Herbstmeister wurde die SG STV VfL Wilhelmshaven durch den deutlichen 30:13-Sieg über die HSG Wilhelmshaven I. Auf Rang zwei die HSG Varel, die gegen den SV Brake nach Toren von Zimmermann, Seebergen (je 4), Abele (3), Henniges, Franzen, Prokop (je 2), Golder und Schönborn (je 1) mit 29:14 siegte.



Spielbetrieb bei den Handballerinnen wird reduziert

Viele Verlegungen in der Vorweihnachtszeit

Friesland. Der Spielbetrieb bei den Handballerinnen auf Kreisebene wird bis zum Jahresende erheblich reduziert. Die Vereine reagieren damit auf die zusätzlichen Belastungen vieler Spielerinnen durch die verkaufsoffenen Sonnabende. Auch vom letzten Spieltag wurden bereits einige Begegnungen verlegt. In der Kreisliga schaffte die SG Schortens II einen deutlichen Sieg gegen den Wilhelmshavener HV II. Spannender verlief dagegen die Partie zwischen dem SV Bentstreek und dem TuS Esens II. Der BSV siegte mit 9:7-Toren.

Kreisoberliga, Frauen: Die HSG Friedeburg-Burhafe I hielt durch den 16:10-Erfolg über die HSG Wilhelmshaven III Anschluss an die spielfreie Spitzengruppe bestehend aus der HSG Varel II, der HSG Neuenburg-Bockhorn II und der SG Moorsum II. Die Neuenburgerinnen treten am nächsten Sonntag gegen den Tabellenvorletzten HSG Wilhelmshaven II an. Sie können sich bei einem deutlichen Sieg auf Rang eins vorschieben.

Kreisliga, Frauen: Kurzfristig verlegt wurde die Begegnung zwischen dem MTV Jever II und dem TuS Cäciliengroden. Es wird am 9. Februar nachgeholt. Der TuS Esens III verlor mit 7:16 gegen die SG STV VfL Wilhelmshaven II. Am Sonntag gelang der SG Schortens II ein 22:10-Sieg über den Wilhelmshavener HV II. Der SV Bentstreek setzte sich dank der guten Torwartleistungen von Anke Tuitjer und der Tore von Tanja Harms (4), Ina Bohlen (3), Marga Tuitjer sowie Imke Gahl (je 1) mit 9:7 gegen den TuS Esens II (Britta Behrend 5, Frauke Teddings 2) durch. Die Bentstreekerinnen holen am Sonnabend ihr Punktspiel beim Schlusslicht TuS Esens III nach. Gewinnen sie auch dort, schließen sie zum Mittelfeld auf.


Handball im Kreis

Kreisoberliga, Männer: HSG Wilhelmshaven IV - SG Schortens II 28:28, MTV Jever II - HSG Wilhelmshaven III 31:26, Eintr. Wangerland - TuS Cäciliengroden II 29:15,

Kreisliga, Männer: SG Moorsum III - TuS Esens 26:26, SG STV VfL Wilhelmshaven III - SC Varel 29:18, HSG Neuenburg-Bockhorn IV - MTV Jever III 22:18, HSG Friedeburg-Burhafe II - HSG Varel V 21:39,

Kreisklasse, Senioren: SG STV VfL Wilhelmshaven - HSG Wilhelmshaven I 30:13, HSG Varel - SV Brake 29:14, Wilhelmshavener HV - HSG Wilhelmshaven II 24:13,

Kreisoberliga, Frauen: HSG Friedeburg-Burhafe I - HSG Wilhelmshaven III 16:10, Bor. Heppens - HSG Wilhelmshaven II verl.,

Kreisliga, Frauen: MTV Jever II - TuS Cäciliengroden verl., SV Bentstreek - TuS Esens II 9:7, HSG Wilhelmshaven IV - HSG Friedeburg-Burhafe II verl., TuS Esens III - SG STV VfL Wilhelmshaven II 7:16, SG Schortens II - Wilhelmshavener HV 22:10.


Jugendhandball im Kreis

Kreisliga, männl. Jgd. A: HSG Wilhelmshaven II - HSG Neuenburg-Bockhorn 25:35, FC Norden - SG STV VfL Wilhelmshaven 36:16, SG Schortens - HSG Wilhelmshaven II 24:25, Tura Marienhafe - OHV Aurich 19:39, HSG Neuenburg-Bockhorn - HSG Leer 50:10,

Kreisliga, männl. Jgd. B: Spfr. Larrelt - TuS Cäciliengroden 34:15,

Kreisliga, männl. Jgd. D: HSG Varel II - HSG Neuenburg-Bockhorn I 15:22, SG Schortens - MTV Jever n. gem., Wilhelmshavener HV - HSG Wilhelmshaven I 12:20,

Kreisklasse, männl. Jgd. D: HSG Wilhelmshaven III - SG STV VfL Wilhelmshaven verl., SG Moorsum - HSG Wilhelmshaven III 19:10, HSG Friedeburg-Burhafe II - HSG Neuenburg-Bockhorn II 15:14, SG STV VfL Wilhelmshaven - HSG Wilhelmshaven IV n. gem.,

Kreisliga, männl. Jgd. E: HSG Wilhelmshaven III - SG Schortens verl., HSG Varel - HSG Wilhelmshaven II n. gem., Wilhelmshavener HV - HSG Neuenburg-Bockhorn I 5:26, MTV Jever II - SG Moorsum I 11:18,

Kreisliga, weibl. Jgd. A: TuS Cäciliengroden - SuS Berumerfehn 28:14, HSG Ihlow - HSG Varel n. gem., MTV Wittmund - TuS Norderney 8:5, HSG Friedeburg-Burhafe - Tura Marienhafe n. gem., TuS Pewsum - JSG Middels-Plaggenburg 8:12, MTV Aurich - HSG Leer 15:10,

Kreisliga, weibl. Jgd. B: HSG Neuenburg-Bockhorn I - SC Tannenhausen 24:12,

Kreisliga, weibl. Jgd. C, Vorrunde: HSG Wilhelmshaven I - HSG Neuenburg-Bockhorn II 17:7, TuS Cäciliengroden - SG Schortens n. gem., HSG Wilhelmshaven I - HSG Neuenburg-Bockhorn I 15:11, SG STV VfL Wilhelmshaven - Wilhelmshavener HV 3:32,

Kreisliga, weibl. Jgd. D; Vorrunde: SG Moorsum - HSG Neuenburg-Bockhorn II 15:2, TuS Esens - HSG Wilhelmshaven I 7:25, HSG Neuenburg-Bockhorn I - HSG Varel 8:37,

Kreisliga, weibl. Jgd. E, Vorrunde: HSG Varel - HSG Neuenburg-Bockhorn I 37:8.


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120 Kinder nahmen am 5. Nikolaus-Handball-Turnier teil

Maßnahme war erneut ein großer Erfolg für die HSG Neuenburg-Bockhorn

Bockhorn. Das fünfte Nikolaus-Handball-Turnier der HSG Neuenburg-Bockhorn traf bei den Grundschüler/innen der Schulen aus Zetel, Neuenburg, Bohlenberge, Grabstede, Steinhausen, Neustadtgödens und Bockhorn auf ein großes Interesse. Dadurch konnte HSG-Jugendwart Bernd Frosch am Sonnabend in der Bockhorner Großraum-Sporthalle über 120 Kinder begrüßen. Für das nächste Jahr lud Frosch die handballinteressierten Kinder zur sechsten Turnauflage nach Neuenburg ein.

"Mit einer derart großen Resonanz haben wir nicht gerechnet", räumte HSG-Jugendwart Bernd Frosch ein. "In der Bockhorner Halle tummelten sich über 120 Kinder der Grundschulklassen drei und vier", berichtete er. Aufgeteilt in je sechs Mannschaften pro Altersklassen spielten zwölf Teams der sieben Schulstandorte aus der näheren Umgebung. "Die drei bestplatzierten Mannschaften erhielten Geldpreise für die Klassenkasse", sagte Bernd Frosch. Alle Kinder erhielten vom Nikolaus eine Urkunde über die erfolgreiche Turnierteilnahme und eine Freikarte für das nächste Heimspiel der Verbandsligamannschaft der Neuenburger am 11. Dezember ab 9 Uhr in der Zeteler Sporthalle. Dann trägt die Neuenburger "Erste" das Spitzenspiel gegen den Verfolger Bürgerfelder TB aus. "Vor der Siegerehrung wurden noch Weihnachtslieder gesungen. Der Nikolaus las noch ein Geschichte vor", berichtete der HSG-Jugendwart Frosch weiter. "Dies war der einzige Moment, der alle Kinder zur Ruhe kommen ließ", fügte er an.

Sieger bei den dritten Klassen wurde die Mannschaft aus Bohlenberge (3 d). Die Grundschule Bockhorn-Steinhausen siegte bei den Vierklässlern.



Friesland/Wilhelmshaven
. Die Handball-Kreisspielgemeinschaft Friesland/Wittmund/Wilhelmshaven hat ihre Vereine am heutigen Montag um 19 Uhr zu einer sportpraktischen Arbeitstagung ins WSSV-Heim in Wilhelmshaven eingeladen. Im Mittelpunkt steht die Strukturreform im Handball. Damit eine umfassende Information erteilt werden kann, werden von allen Vereinen die Entscheidungsträger erwartet. Erst danach sollte die Anfrage des Handballbezirkes Weser-Ems beantwortet werden.

Friesland. In der Handball-Kreisoberliga der Männer erwartet die HSG Neuenburg-Bockhorn III die Mannschaft von Eintracht Wangerland am Mittwoch um 19.30 Uhr in der Sporthalle Zetel zum Nachholspiel.

Friesland. Im Jugendhandball auf Kreisebene wurden folgende Wochentags-Punktspielen angesetzt, Kreisklasse, männl. Jgd. D: HSG Wilhelmshaven III - SG STV VfL Wilhelmshaven, Dienstag, 17 Uhr IGS-Halle, Kreisliga, weibl. Jgd. B: JSG Middels-Plaggenburg - TSV Holtrop, Dienstag, 18.30 Uhr, Kreisliga, weibl. Jgd. E, Vorrunde: Wilhelmshavener HV - HSG Wilhelmshaven, Mittwoch, 17 Uhr Nordfrost-Arena.

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