Das Weser-Ems-Derby der 2. Handball-Bundesliga wirft
Fragen auf
Bei der HSG Varel stimmt die "Chemie" nicht mehr -
OHV Aurich sicherer 35:29-Sieger
Altjührden. Deutlicher konnte der Leistungsunterschied
im "Weser-Ems-Duell" der zweiten Handball-Bundesliga
vom Aufsteiger OHV Aurich beim Schlusslicht HSG Varel nicht aufgezeigt
werden: Während die Ostfriesen mit ihrem kraftvollen und
temporeichen Spiel die Tore nach Belieben erzielten, konnten
die Vareler mit ihrem zögerlichen und durchschaubaren Angriffsspiel
nicht mithalten. Die Gastgeber verloren nicht nur mit 29:35-Toren,
sondern entfachten eine Diskussion über die Leistungsbereitschaft
einiger HSG-Spieler.
Aurichs Coach Wolfgang Ladwig
präsentierte am Sonnabend in Altjührden eine konditionsstarke
Mannschaft, die durch ihre abgestimmten Ball- und Laufwege gefiel
und erfolgreich war. Rationell wurde dieses Derby abgewickelt.
Anweisungen wurden präzise umgesetzt. Der kleine nur eingesetzte
OHV-Kader wirkte auch nach den 60 Minuten noch "frisch".
Bezeichnend die beiden Kempa-Tore durch Peter Vozar und Ivo Warnecke
kurz vor dem Abpfiff. Die Spielfreude wurde mehr als deutlich.
Die "Jeveraner" im Auricher Team, Jan-Philip Willgerodt
(8 Tore) und Jan-Uwe Behrends (4), hatten großen Anteil
daran. Anders die Situation bei den Varelern. Im Angriff wurde
immer wieder durch zu einfache, weil erkennbare Anspiele versucht,
die gutgestaffelte Auricher Abwehr zu überwinden. Die Folge
waren Ballverluste, die die Gäste durch schnelle Vorstöße
für sich nutzten. Das schnelle Umschalten von Abwehr auf
Angriff erfolgte bei den Ladwig-Schützlingen permanent.
Die Vareler Taktik sah erneut einen ruhigen Spielaufbau vor.
Die spielentscheidenden Unterschiede lagen aber auch im Durchsetzungsvermögen
der Spieler. Die Auricher suchten immer wieder die Nahtstellen.
Oftmals konnten sie nur regelwidrig gebremst werden, sodass die
beiden Hallenser Unparteiischen Geipel/Helbig neun Strafwürfe
gegen die Vareler verhängten. Derartige Aktionen waren bei
den Hausherren nur selten zu sehen. Insoweit enttäuschten
Daniel Ahmann und Simon Bube. Von ihnen war gerade im Duell gegen
den Nachbarn ein größerer Drang Richtung Tor erwartet
worden. Diesen hatte lediglich Thomas Lammers, der sich sehr
gut auf den Auricher Keeper Vitali Feshchanka eingestellt hatte
und für seine platzierten Würfen reichlich Beifall
erhielt.
HSG-Trainer Arek Blacha war nach
dem Abpfiff sichtlich enttäuscht. Bereits während des
Spiels wurde deutlich, dass die Spieler seine Vorgaben nicht
konsequent umsetzten. Einige Szenen lösten bei den Zuschauern
Diskussionen darüber aus, ob die "Chemie" zwischen
Trainergespann und Mannschaft überhaupt noch stimmt. Auffällig
seit Wochen, dass durchweg nach 45 Spielminuten ein Leistungseinbruch
eintritt. Sicherlich sind einige HSG-Akteure durch ihre Verletzungen
zurückgeworfen worden. Dennnoch muss in der augenblicklichen
Situation von den am Spielbetrieb beteiligten Spielern mehr Biss
und "Leidenschaft" verlangt werden. Der Aufruf des
zweiten HSG-Trainers Hartmut Behrens, die Vareler Mannschaft
weiterhin zu unterstützen, wird nur dann auf fruchtbaren
Boden fallen, wenn erkennbar wird, dass Mannschaft und Trainerstab
wieder an einem Strang ziehen. Gegner Aurich demonstrierte auch
insoweit sehr viel Harmonie. Angesichts der bislang guten Bilanz
(17:9-Punkte) sicherlich nachvollziehbar.
Die Vorweihnachtszeit war für
erfolglose Trainer bei den Vareler Handballern in den zurückliegenden
Jahren nicht gerade eine besinnliche Zeit. Sollte dies auch für
Arek Blacha gelten? Oder werden zunächst einmal deutliche
Worte an einige HSG-Spieler gerichtet? Angesichts der bislang
erreichten drei Pluspunkte aus 13 Begegnungen besteht dringender
Handlungsbedarf.
HSG Varel: Frank Rosenthal, Christoph
Dannigkeit im Tor, Jochen Toepler, Andreas Cordes, Thomas Lammers
(8), Christian Brecht (5/2), Tobias Weihrauch (4), Simon Bube
(2), Daniel Stahl (2), Evgeny Vorontsov (3/2), Ralf Koring (5/1),
Till-Oliver Rudolphi, Daniel Ahmann,
OHV Aurich: Olaf Winkler, Vitali
Feshchanka im Tor, Anders Henriksson (5), Jan-Philip Willgerodt
(8/1), Peter Vozar (4), Frank Carstens (6/4), Sergey Toma (1/1),
Jan-Uwe Behrends (4), Oliver Arends (n.e.), Marek Budny (n.e.),
Ivo Warneke (6), Kai Behrend, Bastian Wehmeyer,
Schiedsrichter: Lars Geipel/Marcus
Helbig (Halle)
Zuschauer: 1050
Zeitstrafen, HSG: 5, OHV: 4,
Strafwürfe, HSG: 7/5, OHV:
9/6,
Wolfgang Ladwig, Trainer OHV
Aurich: "Hier herrschte heute eine wunderbare Stimmung.
Die Zuschauer haben ein faires Spiel gesehen, das von den Schiedsrichtern
souverän geleitet wurde. Wir haben uns nicht aus dem Konzept
bringen lassen. Unser Sieg geht in Ordnung, weil wir das ganze
Spiel über geführt haben. Wir hoffen, dass die Vareler
aus dem Tabellenkeller wieder herauskommen. Als Aufsteiger sind
wir froh, dass wir bereits einen gehörigen Abstand nach
unten haben".
Hartmut Behrens, Trainer der
HSG Varel: "Glückwunsch an Aurich. Der Sieg ist verdient.
In der zweiten Halbzeit wurden wir für unsere Fehler im
Angriff durch einige Tempogegenstoßtore bestraft. Dank
an unser Publikum, dass uns heute unterstützt hat. Steht
weiter zur Mannschaft. Sie braucht die Hilfe".
Der endgültige Leistungseinbruch
kam wiederum nach 45 Minuten
Spieler der HSG Varel bauten danach den Gegner OHV Aurich weiter
auf
Altjührden. Immer wieder wanderten am Sonnabend
die Blicke der Anhänger der Zweitligamannschaft der HSG
Varel zur Hallenuhr. Würde wiederum nach 45 Minuten der
spielentscheidende Leistungseinbruch erfolgen? Pünktlich
ermöglichten die Blacha-Schützlinge dem Aufsteiger
OHV Aurich zwischen der 45. und 48. Min. die Tore zur 28:21-Führung.
Dies war die Entscheidung beim 35:29-Sieg der Gäste. Es
gab allerdings auch noch einige andere Phasen im Spiel, die durch
Fehler der Vareler und Tore der Auricher geprägt waren.
Bereits nach fünf Minuten
wurde den Zuschauern klar, dass die Gastgeber angesichts der
nervlichen Belastung unsicher spielten. Ahmann und Weihrauch
(beim Strafwurf) trafen nur die Latte, während die Gäste
durch ihr druckvolles Angriffsspiel bereits zwei Strafwürfe
zugesprochen bekamen und durch Frank Carstens verwandelten. Jan-Philip
Willgerodt ließ bereits in der 2. Min. sein Können
aufblitzen. Bis zur 12. Min. hatten sich die Vareler dank der
Tore von Thomas Lammers (3), Tobias Weihrauch (2) und Christian
Brecht (1) auf 6:7 herangekämpft. Die Unterschiede in den
Spielanlagen wurde in den folgenden Minuten sehr deutlich. Während
sich die Vareler teilweise durch sehr durchsichtige Spielzüge
mühten, um die gutgestaffelte OHV-Abwehr zu überwinden,
zogen die Ostfriesen kurzzeitig das Tempo an und setzten sich
durch Tore von Peter Vozar und Frank Carstens auf 9:7 und 11:9
nach zwei Toren des jungen Jan-Uwe Behrends ab. Christian Brecht
(17.) und Thomas Lammers (19.) schafften den 11:11-Ausgleich,
das beste Zwischenergebnis der Hausherren. Henriksson (Heber)
und Warnecke (Tempogegenstoß) besorgten nach einer Auszeit
den erneuten Zwei-Tore-Vorsprung der Auricher. Zwei Strafwurftore
von Christian Brecht und ein Konter von Simon Bube zum 14:15
ließen nochmals Hoffnung bei den Zuschauern aufkommen.
Behrends und Henriksson vom Kreis sowie ein Dreher von Weihrauch
waren die letzten Tore vor der Pause zum 15:17-Zwischenstand.
Die Zuschauer hatten noch gar
nicht wieder alle Platz genommen, als Ralf Koring vom Kreis auf
16:17 verkürzte. Carstens (Strafwurf), Willgerodt (2) erzielten
erstmals für einen Vier-Tore-Vorsprung der Gäste. Toma
und Warnecke (40.) erhöhten sogar auf 24:18. Lammers verkürzte
durch zwei Treffer auf 20:24, nachdem zuvor TW Dannigkeit einen
Strafwurf von Toma, einen Tempogegenstoß von Warnecke und
einen Wurf von Willgerodt abgewehrt hatte. Im Angriff konnten
diese zusätzliche Ballgewinne aber nicht konsequent verwertet
werden. Es ging auf die 45. Spielminute zu. Nach Toren von Willgerodt
und Koring (45.) folgten sehenswerte Auricher Tore durch Warnecke
(Dreher), Behrends (Tempogegenstoß) und Henriksson (vom
Kreis) zum 28:21-Zwischenstand. Fortan kontrollierten die Spieler
des Aufsteigers die Partie. Sie steckten in der Abwehrarbeit
auch zurück, sodass die Hausherren durch Vorontsov (3/2),
Koring (2), Lammers, Brecht und Weihrauch (je 1) noch zur Resultatsverbesserung
kamen. Für die "Galerie" noch zwei Auricher Kempa-Tore
durch Vozar (58.) und Warnecke (59.) zum 35:29-Endstand, nachdem
in der 7. Min. OHV-Keeper Vitali Feshchanka bereits mit einem
Wurf über das gesamte Feld seinen Gegenüber Christoph
Dannigkeit überwinden konnte.
Vareler Handballer haben Entwicklung bei den Tabellennachbarn
im Auge
HV Dessau, LTV Wuppertal und TV Emsdetten sollen noch überflügelt
werden
Varel. Angesichts der anhaltenden Negativserie schauen
die Verantwortlichen und Spieler des Handball-Zweitligisten HSG
Varel auch auf die Entwicklungen bei den direkten Konkurrenten.
Dies sind derzeit der Dessauer HV, der LTV Wuppertal und der
TV Emsdetten. Noch können diese Teams von den Varelern überflügelt
werden.
Alle Mannschaften sehnen derzeit
die Weihnachtspause herbei, denn die bisherigen Serienspiele
haben doch Kraft gekostet. Die angeschlagenen Spieler hatten
kaum Zeit, ihre Blessuren auszuheilen. Bei den Varelern kamen
noch die DHB-Pokalspiele hinzu. Durch das Ausscheiden im Achtelfinale
am letzten Mittwoch beim Erstligisten Frischauf Göppingen
(26:38) ist diese Zusatzbelastung entfallen. Jetzt können
sich die Südfriesländer voll und ganz auf den Abstiegskampf
konzentrieren. Sie treten am nächsten Sonnabend beim Tabellenzwölften
TSV Altenholz an. Abermals eine schwer Aufgabe, die aber dann
lösbar erscheint, wenn die Vareler als geschlossene Einheit
auftreten. Vor Weihnachten (18.12.) bestreiten die Vareler dann
nur noch die Partie gegen den SV Anhalt Bernburg (derzeit Tabelleneunter).
Ausstehen dann noch die Hinrundenspiele beim VfL Fredenbeck (15.
Januar) und das Nachholspiel beim Konkurrenten TV Emsdetten (neu
angesetzt für den 19. Januar). Diese beiden restlichen Begegnungen
werden sicherlich wegweisend für die Rückrunde sein.
Der Dessauer HV, der gegen die
Vareler im "zweiten Anlauf" nach dem Stromausfall in
der ersten Partie gewinnen konnte, setzt in erster Linie auf
das Abstiegs-Heimduell gegen den LTV Wuppertal am 17. Dezember.
Beim Titelanwärter Stralsunder HV (11. Dezember) sowie bei
der HSG Niestetal-Staufenberg (7. Januar) werden die Chancen
auf einen Punktgewinn gering sein. Die Hinserie wird mit dem
Heimspiel gegen die HSG Augustdorf-Hövelhof am 16. Januar
abgeschlossen.
Gegen den Aufsteiger LTV Wuppertal
feierten die Vareler bislang ihren einzigen Saisonsieg. Der Neuling
wickelt noch folgende Hinrundenspiele ab: Heimspiele gegen die
Reinickendorfer Füchse (11. Dezember), Concordia Delitzsch
(9. Januar) und VfL Fredenbeck (23. Januar), sowie das Auswärtsspiel
in Dessau.
Der TV Emsdetten rechnet sich
insbesondere zwei Pluspunkte aus dem Nachholspiel gegen die Vareler
(19. Januar) aus. Dagegen wird dem Team gegen den Aufstiegsaspiranten
Eintracht Hildesheim am 23. Dezember keine Chance eingeräumt.
Bis zum Ende der Hinserie sind noch folgende zwei Auswärtsbegegnungen
zu bestreiten: SV Anhalt Bernburg (11. Dezember), VfL Fredenbeck
(18. Dezember).
Der nächste Spieltag in
der 2. Liga sieht folgende Spiele vor: Stralsunder HV - LTV Wuppertal
(heute), HSG Augustdorf-Höfelhof - Ahlener SG (Freitag),
Conc. Delitzsch - VfL Fredenbeck, SV Anhalt Bernburg - TV Emsdetten,
LTV Wuppertal - Reinickendorfer Füchse, HSG Niestetal-Staufenberg
- HSV Usedom, Stralsunder HV - Dessauer HV, OHV Aurich - SG Solingen,
TSV Altenholz - HSG Varel (alle Sbd.), Eintracht Hildesheim -
TuS Spenge (Stg.). |
Meisterliche Leistung des MTV Jever in Nordenham
Heimstarke HSG Blexen-Nordenham mit 29:22-Toren besiegt
Jever. Die Stimmung war prächtig auf der Heimfahrt
der Mannschaft des Handball-Weser-Ems-Ligisten MTV Jever vom
Spiel bei der HSG Blexen-Nordenham. Nicht nur der 29:22-Sieg
trug zur guten Stimmung bei, sondern auch die gezeigte Leistung
in der ersten Halbzeit. "In diesem Spielabschnitt haben
wir den Grundstein zum wichtigen Auswärtssieg gelegt",
berichtete MTV-Coach Christian Schmalz.
Der MTV-Trainer hatte seine Mannschaft
genau richtig auf die Spielweise der heimstarken Gastgeber eingestellt.
"In erster Linie wollten und mussten wir den Tordrang der
Hausherren unterbinden", fügte er an. "Dies ist
uns in der ersten Halbzeit gelungen. Das war spielentscheidend",
führte er weiter aus. Die sonstigen HSG-Haupttorschützen
Hauke Mehrtens und Sören Steenken wurden fast vollständig
ausgeschaltet. Sie erzielten während der gesamten 60 Spielminuten
nur jeweils drei Tore. Die Spielweise der Marienstädter
erforderte von den eingesetzten zehn Feldspielern aber auch eine
sehr große Leistungsbereitschaft. "Die war vorhanden",
sagte Christian Schmalz miteinigem Stolz. Die Nordenhamer setzten
sich in den ersten Minuten auf 4:2 und 6:5 ab (17). Sie spürten
aber die Gegenwehr der MTV-Spieler immer deutlicher, sodass die
Gastgeber zu diesem Zeitpunkt ihre Auszeit nahmen, um sich auf
die Spielweise der Marienstädter einzustellen. Dies misslang,
weil die Jeveraner im zweiten Teil der ersten Halbzeit die Weisungen
ihres Trainers konsequent umsetzten. Über 8:8 (23.) schafften
sie bis zum Seitenwechsel den vorentscheidenden 14:8-Vorsprung.
"Wir haben in dieser Phase überwiegend Gegenstoßtore
erzielt", berichtete Trainer Schmalz. "Unser Trainingsergebnis
wurden hier sehr gut umgesetzt", fügte er hinzu. Als
seine Mannschaft nach 37 Spielminuten mit 17:10 führte,
gab es eine erneute Umstellung innerhalb des MTV-Teams. "Wir
haben in den folgenden Minuten kräftig durchgewechselt,
weil wir den Gegner im Griff hatten", erläuterte Schmalz.
Selbst bei einer Tordifferenz von fünf (19:24), wurde die
MTV-Bank nicht unruhig. "Wir haben den Sieg nicht mehr aus
den Händen gegeben, obwohl wir in den letzten 15 Minuten
auf unseren Keeper Adrian Janssen wegen Verletzung verzichten
mussten", sagte Schmalz, der aber auch den jungen Torwart
Nils Pannbacker lobte. "Er hat sich ebenfalls durch eine
gute Leistung in das Mannschaftsbild glänzend eingepasst",
erklärte er.
Die Jeveraner kassierten angesichts
ihrer konsequenten Abwehrarbeit in der ersten Halbzeit vier und
in der zweiten fünf Zeitstrafen. "Haben wir kompensieren
können", zeigte sich Trainer Schmalz auch insoweit
über die mannschaftliche Geschlossenheit seines Teams erfreut.
"Höhepunkt" des Spiels war das Kempa-Tor durch
Sören Krebst zum 299:22-Endstand.
MTV Jever: Adrian Janssen, Nils
Pannbacker im Tor, Hendrik Löll (1), Christian Janssen (2),
Renke Kolbusch, Sven Schelzig, Markus Dröge (3), Thomas
Luppa (8/1), Hero Dirks (6/3), Sören Krebst (9), Marcel
Liebermann, Jonas Bruns.
Radig-Team behielt die
Nerven in der letzten Minute
Vanessa Gröling verwandelte Strafwurf zum 25:23-Sieg
Neuenburg. Die Weser-Ems-Liga-Handballerinnen
der HSG Neuenburg-Bockhorn besiegten am Sonntag in einem spannenden
Spitzenspiel den Oberliga-Absteiger SV Höltinghausen dank
großer Nervenstärke in der letzten Minute mit 25:23-Toren.
Durch diesen Sieg kletterten die Radig-Schützlinge auf Rang
zwei der Tabelle vor.
"Die vielen Zuschauer sahen
ein kampfbetontes Spiel, das geprägt war von vielen taktischen
Maßnahmen", stellte Maik Radig nach dem Abpfiff dieses
"Krimis" fest. Die Unparteiischen verhängten sehr
viele Siebenmeter, weil zahlreiche Aktionen am Kreis regelwidrig
gebremst wurden. Die Gäste aus Höltinghausen wurden
nicht nur von einer großen Anhängerschar begleitet,
sondern boten auch ihre komplette Mannschaft auf. "Sie wollen
zurück in die Oberliga", bemerkte Maik Radig. "Wir
haben auch ein Ziel", fügte er an. Ob das auch Oberliga
heißt, wollte er noch nicht abschließend festlegen.
"Wir haben uns von Woche zu Woche gesteigert", freute
sich der HSG-Trainer. "Die Mannschaft erreicht langsam wieder
die Form aus der letzten Serie", fügte er hinzu. Inzwischen
verfügt sie auch über die Nervenstärke, die erforderlich
ist, um derartige Spiele für sich zu entscheiden. "Der
Spielstand war immer knapp", berichtete Radig. "Wir
haben Tore vorgelegt, Höltinghausen kam aber immer wieder
heran", sagte er. 8:9, 9:9 durch Vanessa Gröling (20.),
dann unmittelbar vor der Pause das 13:12 durch Wiebke Orth. In
der 40. Min. hatten die Gastgeberinnen die Chance, eine Vorentscheidung
herbei zu führen. Sie lagen mit 19:14 vorn, verloren aber
einige Male den Kampf um den Ball. In der 48. Min. verkürzte
der Gast auf 19:20. Als sein Team in Unterzahl spielen musste,
nahm Radig eine Auszeit, um nochmals letzte Anweisungen zu erteilen.
Die wurden konsequent durch Bettina Schröder auf der linken
Außenposition zum 23:20 umgesetzt. Höltinghausen steckte
aber auch nicht auf. Das 24:22 durch Monika Stechow in der 58.
Min. brachte noch keine Ruhe ins Spiel, denn die Gäste verkürzten
in der 59. Min. per Siebenmeter auf 23:24. Der letzte HSG-Angriff
wurde ebenfalls regelwidrig gebremst. Auch hier entschieden die
Schiedsrichter auf Strafwurf. Vanessa Gröling verwandelte
zehn Sekunden vor dem Abpfiff zum 25:23-Endstand.
"Wir sind am kommenden Wochenende
spielfrei. Werden noch einen Geburtstag einer Spielerin feiern
um danach wieder hart zu trainieren, damit wir unsere Rolle in
der Spitzengruppe weiterhin wahrnehmen können", konkretisierte
Radig das Nahziel der Mannschaft dann doch noch.
HSG Neuenburg/Bockhorn: Sandra
Möhlmann und Anika Rull im Tor, Elke Janssen, Sandra Becker,
Monika Stechow (5), Vanessa Gröling (10/5), Alke Hobbie,
Michaela Dollhopf, Maren Alberts (4), Bettina Schröder (2),
Wiebke Orth (4), Alke Janßen.
SG Moorsum sorgte für einen "Paukenschlag"
Tabellenzweiten SG STV VfL Wilhelmshaven mit 22:17-Toren besiegt
Sillenstede. Der "Nikolaus" kam in der
Sporthalle Sillenstede bereits am Sonnabend zu den Bezirksliga-Handballern
der SG Moorsum, denn die beiden Punkte aus der Heimpartie gegen
den Tabellenzweiten SG STV VfL Wilhelmshaven stellten eine "schöne
Bescherung" dar. Die Ristau-Schützlinge spielten sehr
diszipliniert und gewannen verdient mit 22:17-Toren. Sie sorgten
durch diesen doppelten Punktgewinn nicht nur in der Spitzengruppe
für neue Spannung, sondern sicherten sich selbst auch zwei
wertvolle Pluspunkte.
Die Sporthalle Sillenstede war
am Sonnabend wieder gut gefüllt. Die Zuschauer bekamen ein
von beiden Mannschaften technisch gut geführtes Spiel zu
sehen. "Wir haben durch eine konzentrierte Leistung über
die gesamte Spieldauer die Jadestädter im Griff gehabt",
berichtete HSG-Trainer Klaus Ristau. "Das führte dazu,
dass wir bis auf die 20. Minute, als Voslapp zum 6:6 ausgleichen
konnte, ständig in Führung lagen", fügte
er an. Er räumte aber auch ein, dass der Gegner aufgrund
von Verletzungen nicht mit der optimalen Besetzung antreten konnte.
"Dieser Umstand kann unseren Erfolg jedoch nicht kleiner
machen, weil wir schon seit einigen Wochen diese Probleme haben
und trotz des Mangels punkten konnten", stellte Ristau heraus.
Die Zuschauer erlebten bis zur 10. Min. eine 3:1-Führung
der Gastgeber. Nach 20 Minuten zwar der 6:6-Ausgleich, der weder
bei den Moorsumer Spielern noch bei den Fans Unruhe aufkommen
ließ. Zur Halbzeit führten die Hausherren mit 10:8.
"Wichtig für unseren
Erfolg war die sehr starke Torwartleistung von Axel Weber",
erläuterte Trainer Ristau. Aber auch die stabile und diesmal
sehr bewegliche Deckung ermöglichte den Gastgebern immer
wieder, über Tempogegenstöße zum Erfolg zu kommen.
Dadurch führten sie in der 40. Min. mit 14:9-Toren. Den
Gästen fehlte angesichts des kleinen Kaders die Kraft, um
den Spieß nochmals umzudrehen. In der 50. Min. fiel der
Treffer zum 18:11. Dies war die Entscheidung. Erst danach steckten
auch die Moorsumer zurück, sodass es einen Endstand von
22:17 gab.
Trainer Ristau hob aber auch
Christian Dierken aus seinem Team heraus, der aufgrund seines
Wehrdienstes nicht beim Training zur Verfügung steht. Die
Spielanalyse des Trainers weiter: "Im Positionsangriff waren
wir geduldig und ballsicher, sodass wir endlich einmal auch eine
gute Torwurfquote hatten. Insgesamt war es ein fair geführtes
Spiel von beiden Seiten, was sicherlich auch an den diesmal absolut
souveränen Schiedsrichtern lag", sagte er weiter.
SG Moorsum: Axel Weber, Enno
Hovemann im Tor, Marco Kirchhoff (2), Christian Dierken (3),
Stefan Boeck (2), Markus Thomas, Frank Boom (4), Marc Hohmann
(1), Andreas Köhler (3), Christof Molenda (5), Karsten Tholen
(2).
TuS Cäciliengroden schaltete früh auf "Straßen-Handball"
um
Beim Aufsteiger MTV Wittmund dennnoch mit 29:20-Toren gewonnen
Cäciliengroden. Zufrieden war Karl-Heinz Müller,
Trainer des Handball-Bezirksligisten TuS Cäciliengroden,
mit den Leistungen seiner Mannschaft trotz des 29:20-Erfolges
beim Aufsteiger MTV Wittmund nicht. "Wir haben in der zweiten
Halbzeit nur noch Straßen-Handball gespielt", bemängelte
er. Mannschaften mit höheren Zielen müssten nach seiner
Auffassung auch beim Tabellenletzten konsequenter aufspielen.
Diese "höheren Ziele"
sind für die Cäciliengrodener wieder in greifbare Nähe
gerückt, nachdem der Tabellenzweite SG STV VfL Wilhelmshaven
bei der SG Moorsum beide Punkte abgeben musste. Deshalb beschäftigte
sich Trainer Müller nach dem Spielende in Wittmund bereits
mit dem nächsten Auftrittseiner Mannschaft gegen die Moorsumer
am kommenden Sonntag ab 15 Uhr in Sande. "Die Leistung aus
dem Wittmund-Spiel reicht gegen Moorsum nicht aus", mahnte
er. In der ersten Halbzeit der Begegnung in Wittmund probten
die Cäciliengrodener eine 3:2:1-Deckungsformation. Dadurch
konnten die Außenspieler der Wittmunder fast komplett ausgeschaltet
werden. "Mit der Deckungsarbeit in den ersten 30 Spielminuten
bin ich zufrieden, nicht jedoch mit den Leistungen im Angriff.
Erneut wurden viele Chancen ausgelassen", berichtete er.
Dadurch konnten sich die TuS-Handballer nach der schnellen 5:0-Führung
nicht wie erhofft weiter absetzen. Zur Pause führten sie
mit 13:7. Nach Wiederbeginn bauten die Gäste ihren Vorsprung
zunächst auf 16:7 aus, passten sich dann aber mehr und mehr
dem schwachen Niveau der Gastgeber an. "Das war Straßen-Handball",
schimpfte Müller. "Gerade im zweiten Durchgang hatte
ich von meiner Mannschaft mehr erwartet", fügte er
hinzu. 18:10, 21:16, 25:16 und 28:18 waren die Stationen zum
29:20-Endstand.
"Für uns ist die Weihnachtspause
sehr wichtig", sagte Müller angesichts der vielen verletzten
Spieler. "Ich hoffe zum Beginn der Rückrunde Maik Stallmann
und Mark Ungermann wieder ständig einsetzen zu können",
,machte Müller auf zwei erfahrene Spieler aufmerksam, die
derzeit wegen Verletzungen fehlen.
TuS Cäciliengroden: Stephan
Grabowski, Jan Eilts im Tor, Matthias Eiben (3), Jesko Budde
(3), Mirco Fuchs (4), Jens Eisenhauer, Tobias Schulz (3), Stefan
Budde (14/6), Ron Melvin Münstermann (1), Michael Schöpgens,
Erik Bölscher.
Das war "Not gegen Elend"
TSV Holtrop besiegte die HSG Neuenburg-Bockhorn II mit 22:21-Toren
Neuenburg. Verärgert kehrte Bernd Frosch,
Trainer des Handball-Bezirksligisten HSG Neuenburg-Bockhorn II,
am Sonnabend mit seiner "Rumpfmannschaft" vom Spiel
beim TSV Holtrop heim. Grund war eine 21:22-Niederlage. "In
diesem Spiel Not gegen Elend hätte es keinen Sieger geben
dürfen", stellte Frosch nach der schwachen Vorstellung
beider Teams fest.
"Der Sieg gegen Spitzenreiter
Marienhafe vom letzten Spieltag ist somit keinen Pfifferling
mehr wert", fügte er hinzu. In der Tat waren die Neuenburger
als Favoriten nach Ostfriesland gereist. Selbst der Ausfall der
Routiniers Pietsch und Cassens hätte kompensiert werden
können, wenn die aufgebotenen Spieler nur annähernd
die vorhandenen Chancen verwertet hätten. So verwarfen sie
vier Strafwürfe. Zudem wurde die Partie durch die schwache
Leistung der Unparteiischen Klaus Fooken und Helmut Heckmann
von der HSG Wilhelmshaven zusätzlich belastet. "Es
gab eine Zeitstrafenflut, zwei rote Karten und leider keine Vorteilsregel",
beklagte Bernd Frosch. Er konnte nach dem Abpfiff nur Ersatztorhüter
Dieter Legler sowie die beiden Youngster Steffen Silk und Alexander
Friedl hervorheben. "Am kommenden Sonnabend muss ein Sieg
gegen Schlusslicht Wittmund errungen werden", machte Trainer
Frosch seinen Spielern klar. "Wir haben in dieser Serie
schon zu viele Punkte verschenkt. Damit muss jetzt Schluss sein",
fügte er hinzu.
HSG Neuenburg-Bockhorn II: Dieter
Legler, Rainer Warnken im Tor, Wilhelm Eden (2), Heiko Janssen
(4), Volker Kube, Markus Lübbersjohanns (2), Alexander Friedl
(3), Oliver Temp (4), Steffen Silk (3), Thorben Buschmann (3).
Auch am Sonntag gab es
zwei Pluspunkte für die SG Moorsum
Bei der HSG Westerstede-Bad Zwischenahn wurde mit 30:23 gewonnen
Sillenstede. Die Bezirksliga-Handballer der SG Moorsum
verbesserten sich durch den 30:23-Sieg bei der HSG Westerstede-Bad
Zwischenahn auf den achten Tabellenplatz. "Das war ein sehr
erfolgreiches Wochenende", stellte SG-Coach Klaus Ristau
zufrieden fest. Das Risiko, das Nachholspiel in bad Zwischenahn
einen Tag nach dem schweren Heimspiel gegen die SG STV VfL Wilhelmshaven
auszutragen, war groß. "Es hat sich aber gelohnt",
freute sich Ristau.
"Das Spiel am Sonnabend
hat Kraft gekostet", stellte der Moorsumer Trainer nach
dem Abpfiff des Sonntagsspiel fest. "In der ersten Halbzeit
haben wir uns schwer getan. Einige Spieler waren noch kaputt",
erläuterte er. Die Ammerländer profitierten hiervon
aber nur bis zum Seitenwechsel (10:11). Im zweiten Durchgang
klappte bei den Moorsumern das Umschalten von Abwehr auf Angriff
immer besser. Dadurch setzten sie sich wiederholt gekonnt ab
und verwerteten ihre Chancen auch konsequent. Über 16:13
(40.) bauten sie ihren Vorsprung bis zur 50. Min. auf 23:17 aus.
"Diesen Vorsprung haben wir sicher über die Zeit gebracht",
schloss er seinen Bericht.
SG Moorsum: Axel Weber, Enno
Hovemann im Tor, Marco Kirchhoff (4), Stefan Boeck (1), Markus
Thomas (1), Frank Boom (5), Marc Hohmann (3), Andreas Köhler
(6), Christof Molenda (6), Karsten Tholen (4).
Jugendhandball im Bezirk
Weser-Ems-Liga, männl. Jgd.
A: HSG Blexen-Nordenham - HSG Wilhelmshaven 29:29,
Weser-Ems-Liga, männl. Jgd.
B: OHV Aurich - HSG Wilhelmshaven 31:27, HSG Varel - FC Schüttorf
38:23,
Weser-Ems-Liga, männl. Jgd.
C: HSG Varel - SG Schortens 23:25,
Weser-Ems-Liga, weibl. Jgd. A:
Wilhelmshavener HV - Conc. Ihrhove 26:17,
Weser-Ems-Liga, weibl. Jgd. C:
HSG Varel - HSG Nordhorn 22:32. |
Bei den Handballern auf Kreisebene ging es voll zur
Sache
Punktverluste für die Männer-Spitzenmannschaften SG
Schortens II und MTV Jever III
Friesland. In den Handball-Männer-Staffeln
auf Kreisebene ging es am Wochenende noch einmal kräftig
zur Sache. Die SG Schortens büßte durch das 28:28-Remis
bei der HSG Wilhelmshaven IV einen wertvollen Punkt ein. Kreisligist
MTV Jever III kassierte bei der HSG Neuenburg-Bockhorn IV sogar
eine 18:22-Niederlage.
Kreisoberliga, Männer: Das
Spitzenspiel zwischen der HSG Wilhelmshaven IV und der SG Schortens
II endete leistungsgerecht mit einem 28:28-Unentschieden. Bei
den Gastgebern ragte Sven Herbold mit zehn Toren heraus, bei
den Schortensern kam Kevin Schild ebenfalls auf diese Quote (darunter
acht verwandelte Strafwürfe). "Wenn nicht das erfahrene
Heppenser Schiedsrichtergespann Makovicka/Jung Farbe ins Spiel
gebracht hätte, wäre es ein ruhiger Nachmittag geworden",
stellte SG-Coach Reinhold Schmidt nach Spielende fest. 18 Siebenmeter
(HSG 10/5 verwandelt, SG 8/alle verwandelt durch Schild) und
16 Zeitstrafen (je 8) und eine rote Karte gegen die Gäste
sorgten bei beiden Mannschaften für Unverständnis.
Die Schortenser traten ohne ihre Stammspieler Sven Oltmanns,
Thorsten Brux, Sören Schmidt und Jens Düve an. Dadurch
fiel fast die komplette linke Angriffsseite aus. Jörg König
wurde reaktiviert. Er erzielte drei Tore. Durch die vielen Umstellungen
fehlte diesmal der Spielfluss. Marco Gorzalka übernahm für
die Schortenser in den entscheidenden Phasen Verantwortung. Er
warf sechs Tore. Die weiteren SG-Torschützen: Enno Bruhnken
(5), Jens Pulina (3) und Rainer Kerschke (1). Der MTV Jever II
kam gegen den bisherigen Tabellenzweiten HSG Wilhelmshaven III
zu einem deutlichen 31:26-Sieg. Rohlfs, Otten (je 7), Klarmann,
Barlian (je 4), Wokittel, Kohne (je 3), Klattenberg (2) und Graalfs
(1) wurden als MTV-Torschützen gemeldet. Eintracht Wangerland
meldete einen klaren 29:15-Erfolg über den TuS Cäciliengroden
II, der die erste Halbzeit "verschlief" und mit 6:17
in Rückstand geriet. Die HSG Varel IV nutzte die "Gunst
der Stunde" durch den 26:18-Erfolg über die HSG Neuenburg-Bockhorn
III zum Sprung auf Rang zwei. Die Gastgeber profitierten von
ihrer starken Deckung. Alexander Lüning (6), Volker Kaiser
(5), Guido Schäfer (4), Jens Kaiser (4), Bernd Kempermann
(3), Holger Böttger (2), Michael Rütten (2) trugen
sich beim Sieger in die Torschützenliste ein.
Kreisliga, Männer: Die SG
Moorsum III führte zur Pause gegen den TuS Esens mit 14:9,
am Ende mussten die Gastgeber froh sein, dass sie durch das 26:26-Remis
noch einen Punkt gerettet hatten. Die SG STV VfL Wilhelmshaven
III besiegte den SC Varel mit 29:18-Toren. Das Verfolgerduell
zwischen der HSG Neuenburg-Bockhorn IV und dem MTV Jever III
war gekennzeichnet von recht unterschiedlichen Spielanlagen:
Bei den Gastgebern bestach die Routine, bei den Gästen der
Drang zum schnellen Abschluss der Angriffe. Für Neuenburgs
Torsteher Karl-Hermann Eggers boten die Aktionen der Marienstädter
mehrfach die Chance, sich auszuzeichnen. Er hatte auch maßgeblichen
Anteil am 22:18-Sieg der Südfriesländer. Runkel (7),
Budde (5), Dupiczak, Kröger, Brunken, Müller (je 2)
und Irps-Borchers (1) warfen die siegbringenden Tore. Bei der
HSG Friedeburg-Burhafe II landete die ungeschlagene HSG Varel
V einen deutlichen 39:21-Sieg, obwohl kein etatmäßiger
Torhüteraufgeboten werden konnte (Feldspieler Holger Jürgens
war aber ein guter Ersatz). Lars und Lutz Kruse (je 10), P. Brunken
(8), Suhren, Wehrmann (je 3), Schröder, Langer (je 2) und
Koring (1) trugen sich beim Spitzenreiter in die Torschützenliste
ein.
Kreisklasse, Senioren: Herbstmeister
wurde die SG STV VfL Wilhelmshaven durch den deutlichen 30:13-Sieg
über die HSG Wilhelmshaven I. Auf Rang zwei die HSG Varel,
die gegen den SV Brake nach Toren von Zimmermann, Seebergen (je
4), Abele (3), Henniges, Franzen, Prokop (je 2), Golder und Schönborn
(je 1) mit 29:14 siegte.
Spielbetrieb bei den
Handballerinnen wird reduziert
Viele Verlegungen in der Vorweihnachtszeit
Friesland. Der Spielbetrieb bei den Handballerinnen
auf Kreisebene wird bis zum Jahresende erheblich reduziert. Die
Vereine reagieren damit auf die zusätzlichen Belastungen
vieler Spielerinnen durch die verkaufsoffenen Sonnabende. Auch
vom letzten Spieltag wurden bereits einige Begegnungen verlegt.
In der Kreisliga schaffte die SG Schortens II einen deutlichen
Sieg gegen den Wilhelmshavener HV II. Spannender verlief dagegen
die Partie zwischen dem SV Bentstreek und dem TuS Esens II. Der
BSV siegte mit 9:7-Toren.
Kreisoberliga, Frauen: Die HSG
Friedeburg-Burhafe I hielt durch den 16:10-Erfolg über die
HSG Wilhelmshaven III Anschluss an die spielfreie Spitzengruppe
bestehend aus der HSG Varel II, der HSG Neuenburg-Bockhorn II
und der SG Moorsum II. Die Neuenburgerinnen treten am nächsten
Sonntag gegen den Tabellenvorletzten HSG Wilhelmshaven II an.
Sie können sich bei einem deutlichen Sieg auf Rang eins
vorschieben.
Kreisliga, Frauen: Kurzfristig
verlegt wurde die Begegnung zwischen dem MTV Jever II und dem
TuS Cäciliengroden. Es wird am 9. Februar nachgeholt. Der
TuS Esens III verlor mit 7:16 gegen die SG STV VfL Wilhelmshaven
II. Am Sonntag gelang der SG Schortens II ein 22:10-Sieg über
den Wilhelmshavener HV II. Der SV Bentstreek setzte sich dank
der guten Torwartleistungen von Anke Tuitjer und der Tore von
Tanja Harms (4), Ina Bohlen (3), Marga Tuitjer sowie Imke Gahl
(je 1) mit 9:7 gegen den TuS Esens II (Britta Behrend 5, Frauke
Teddings 2) durch. Die Bentstreekerinnen holen am Sonnabend ihr
Punktspiel beim Schlusslicht TuS Esens III nach. Gewinnen sie
auch dort, schließen sie zum Mittelfeld auf.
Handball im Kreis
Kreisoberliga, Männer: HSG
Wilhelmshaven IV - SG Schortens II 28:28, MTV Jever II - HSG
Wilhelmshaven III 31:26, Eintr. Wangerland - TuS Cäciliengroden
II 29:15,
Kreisliga, Männer: SG Moorsum
III - TuS Esens 26:26, SG STV VfL Wilhelmshaven III - SC Varel
29:18, HSG Neuenburg-Bockhorn IV - MTV Jever III 22:18, HSG Friedeburg-Burhafe
II - HSG Varel V 21:39,
Kreisklasse, Senioren: SG STV
VfL Wilhelmshaven - HSG Wilhelmshaven I 30:13, HSG Varel - SV
Brake 29:14, Wilhelmshavener HV - HSG Wilhelmshaven II 24:13,
Kreisoberliga, Frauen: HSG Friedeburg-Burhafe
I - HSG Wilhelmshaven III 16:10, Bor. Heppens - HSG Wilhelmshaven
II verl.,
Kreisliga, Frauen: MTV Jever
II - TuS Cäciliengroden verl., SV Bentstreek - TuS Esens
II 9:7, HSG Wilhelmshaven IV - HSG Friedeburg-Burhafe II verl.,
TuS Esens III - SG STV VfL Wilhelmshaven II 7:16, SG Schortens
II - Wilhelmshavener HV 22:10.
Jugendhandball
im Kreis
Kreisliga, männl. Jgd. A:
HSG Wilhelmshaven II - HSG Neuenburg-Bockhorn 25:35, FC Norden
- SG STV VfL Wilhelmshaven 36:16, SG Schortens - HSG Wilhelmshaven
II 24:25, Tura Marienhafe - OHV Aurich 19:39, HSG Neuenburg-Bockhorn
- HSG Leer 50:10,
Kreisliga, männl. Jgd. B:
Spfr. Larrelt - TuS Cäciliengroden 34:15,
Kreisliga, männl. Jgd. D:
HSG Varel II - HSG Neuenburg-Bockhorn I 15:22, SG Schortens -
MTV Jever n. gem., Wilhelmshavener HV - HSG Wilhelmshaven I 12:20,
Kreisklasse, männl. Jgd.
D: HSG Wilhelmshaven III - SG STV VfL Wilhelmshaven verl., SG
Moorsum - HSG Wilhelmshaven III 19:10, HSG Friedeburg-Burhafe
II - HSG Neuenburg-Bockhorn II 15:14, SG STV VfL Wilhelmshaven
- HSG Wilhelmshaven IV n. gem.,
Kreisliga, männl. Jgd. E:
HSG Wilhelmshaven III - SG Schortens verl., HSG Varel - HSG Wilhelmshaven
II n. gem., Wilhelmshavener HV - HSG Neuenburg-Bockhorn I 5:26,
MTV Jever II - SG Moorsum I 11:18,
Kreisliga, weibl. Jgd. A: TuS
Cäciliengroden - SuS Berumerfehn 28:14, HSG Ihlow - HSG
Varel n. gem., MTV Wittmund - TuS Norderney 8:5, HSG Friedeburg-Burhafe
- Tura Marienhafe n. gem., TuS Pewsum - JSG Middels-Plaggenburg
8:12, MTV Aurich - HSG Leer 15:10,
Kreisliga, weibl. Jgd. B: HSG
Neuenburg-Bockhorn I - SC Tannenhausen 24:12,
Kreisliga, weibl. Jgd. C, Vorrunde:
HSG Wilhelmshaven I - HSG Neuenburg-Bockhorn II 17:7, TuS Cäciliengroden
- SG Schortens n. gem., HSG Wilhelmshaven I - HSG Neuenburg-Bockhorn
I 15:11, SG STV VfL Wilhelmshaven - Wilhelmshavener HV 3:32,
Kreisliga, weibl. Jgd. D; Vorrunde:
SG Moorsum - HSG Neuenburg-Bockhorn II 15:2, TuS Esens - HSG
Wilhelmshaven I 7:25, HSG Neuenburg-Bockhorn I - HSG Varel 8:37,
Kreisliga, weibl. Jgd. E, Vorrunde:
HSG Varel - HSG Neuenburg-Bockhorn I 37:8. |